Kleine Schwestern Jesu


Zeuginnen der Zärtlichkeit Gottes

Unsere Geschichte

Von der Sahara in die ganze Welt: Wie Kleine Schwester Magdeleine unsere Gemeinschaft in Algerien gründete, wie sie sich dabei von Charles de Foucauld inspirieren ließ - und wie es kommt, dass heute Kleine Schwestern überall auf der Welt zu finden sind

Links und Literatur

Wer sich in die Spiritualität vertiefen will, findet hier Möglichkeiten. Links führen weiter zu anderen Gemeinschaften, die wie wir von der Spiritualität von Charles de Foucauld geprägt sind 

Kleine Schwester werden

Komm und sieh...

Präventionsbeauftragte:

Interne Beauftragte:
Kleine Schwester
Maria Sibille
Tel: 0049 345 68 57 40 03
Email: mariasibille(at)gmail.com

Externe Interventionsbeauftragte der Gemeinschaft:
 
 

Christine Pöllmann

Pastoralreferentin, Pastoralpsychologin, Lehrsupervisorin  (DGfP), Bewegungs- und Tanztherapeutin (DGT/FPI; cand.)

Pfefferminzstr. 31 / 82223 Eichenau

Tel.: 08141-1500216 / Handy: 0175-2050145

E-Mail: christine.poellmann(at)gmx.de oder cpoellmann(at)eomuc.de



Marek Spitczok von Brisinski

Traumafachberater, Berater für Aufarbeitung sexualisierter Gewalt
Postfach 304152 / 10756 Berlin
Tel: 0163 0817379  /  Email:spitczok(at)posteo.de  /   www.marekspitczok.de


SCHUTZKONZEPT:

Alle Ordensgemeinschaften und kirchlichen Institutionen sind aufgerufen worden, ein Schutzkonzept zu erstellen; damit es zu keinem Missbrauch kommt innerhalb der Gemeinschaft und zu Außenstehenden.

 

Ein Schutzkonzept - Wozu? Sind wir als Kleine Schwestern nicht quasi von berufungs-wegen so unterwegs, dass SOWAS (sprich: Missbrauch in welcher Form auch immer, Übergriffe, Fehlverhalten) bei UNS doch nicht passieren kann/darf? So könnte man denken. Aber das ist mit Sicherheit eine sehr unbedachte und naive Vorstellung. Denn wir sind Menschen. Wir haben unsere Fehler und Schwächen. Wir leben in Strukturen, die auch Fehler und Begrenzungen haben. Deshalb ist es sehr sinnvoll und wichtig, genauer hinzuschauen. Und mal mit einem starken Lichtstrahl in den Graubereich leuchten, unter den Teppich schauen und auf die moralischen Keulen in meiner eigenen Hand.

 

Ich bin froh, dass unsere Gemeinschaft das Thema klar und direkt angegangen ist. Inzwischen wurde ein Schutzkonzept erstellt, dass für unsere Region Deutschland/Österreich seitens der Kirche anerkannt und bestätigt ist. 

 

Für den Weg dorthin haben wir am Anfang gute Hilfestellung und Unterstützung bei einem Seminar erhalten, an dem wir teilnehmen konnten.

Es war außerdem wirklich hilfreich, oft auch herausfordernd, zu sehen, wie andere Ordensgemeinschaften an diese Aufgabe heran gegangen sind und was sie dazu denken und schreiben.

 

Wir waren zu zweit beauftragt mit der Arbeit. Unsere erste Aufgabe war, uns zusammen zu setzen und mögliche Schwachstellen und Gefahrenpunkte auszuleuchten. Dabei haben uns Mitschwestern und besonders auch die beiden Kleine Schwestern, die Koordinatorin von Europa und die Regionalin, unterstützt. Je mehr Leute mitschauen und die Sachen benennen, desto besser. Denn jede hat ja doch eine andere Sensibilität und Wahrnehmung und jede auch ihre blinden Flecken.

 

Der erste Schritt war die Analyse vom Ist-Zustand. Das Wahrnehmen und Benennen von möglichen Fallen, unguten Strukturen unserer Gemeinschaft. Das haben wir wirklich mit viel Zeit und Einsatz gemeinsam gemacht, weil wir wussten, dass das die Grundlage sein muss für ein Schutzkonzept, das eine praktische Aussage und Wirkung haben soll.

 

Danach haben wir eine Schutzanalyse gemacht, wo wir zusammengetragen haben, was in der Gemeinschaft schon gut läuft und wo ein Schutz besteht. Und wir haben tatsächlich auch eine Menge guter Sachen und Strukturen gefunden. Um nur ein paar Beispiele zu nennen:

Es gibt regelmäßige Besuche der Regionalin in den Gemeinschaften, dabei wird auch das Gemeinschaftsleben thematisiert, jede kommt dabei zu Wort. Innerhalb der ganzen Region gibt es Treffen und ein Kontakt und Austausch untereinander wird gewünscht und unterstützt. 

 Jede wird ermutigt, sich eine externe Begleitung zu suchen und regelmäßig ins Gespräch zu gehen. Wir haben viele und intensive Kontakte nach außen (Nachbarn, Freunde, Kollegen etc) und sind nicht klausuriert. Unsere Beziehungen, unser Miteinander ist von außen einsehbar (die Nachbarn kriegen sofort mit, wenn etwas nicht stimmt in unseren Gemeinschaften). All das sind Elemente, die uns helfen und unterstützen, nicht in missbräuchliche Handlungen zu gleiten. Da das ganze Thema Missbrauch ein sehr herausforderndes Thema ist, war es uns hilfreich zu sehen, dass wir doch eine Menge Elemente und Strukturen schon haben, die uns helfen und schützen können.

 

Danach kam der eher schwierige Teil. Wie das Ganze nun sortieren? Welche Bereiche, welche Themen ergeben sich? Was wurde vergessen? Dann musste formuliert werden...echte Arbeit!

Als wir dann ein Papier zusammengestellt hatten, was alle Beteiligten einigermaßen zufrieden sein ließ, haben wir es den zuständigen kirchlichen Stellen in Österreich und Deutschland zugesandt, da unsere Region Gemeinschaften in beiden Ländern umfasst. Die kirchlichen Bestimmungen und Strukturen sind etwas unterschiedlich, so auch der Verfahrensweg mit dem Schutzkonzept. Jedes Mal gab es Hinweise, Fragen, Beanstandungen, Anregungen. Wir haben sie jeweils bearbeitet, um dann den neuen Textentwurf wieder zurück zu schicken zur Überprüfung. Wenn eine von uns dabei ungeduldig wurde, half uns die Erinnerung daran, warum wir dieses Schutzkonzept erstellen wollen. Es ist ja keine Pflichterfüllung, weil "die Kirche" es so verlangt. Sondern es ist uns klar, dass es um Menschen geht, um ein gesundes und gutes Miteinander in der Gemeinschaft und mit allen, mit denen wir zusammenkommen.


Jede Gemeinschaft besteht aus Menschen, die zerbrechlich sind, verwundet und manchmal auch schwierig. Wir wollen keine rosarote Brille tragen und denken: Sowas passiert bei uns doch nicht...! Wir möchten uns gegenseitig helfen, ehrlich zu sein, Missstände zu begreifen und offen zu legen. Und möglichst Strukturen schaffen, die Ungutes nicht verursachen oder sogar fördern. Das war unsere Motivation bei der Erstellung des Schutzkonzeptes.

 

Jeder Mensch ist von Gott geliebt und wertgeschätzt. Auf dieser Grundlage wollen wir auch miteinander umgehen.

Unser Konzept soll/will ein Schritt sein auf dem Weg als Gemeinschaft und darüber hinaus im respektvollen Umgang miteinander zu wachsen. Das Papier und wir selbst werden weiter „in Arbeit bleiben“. D.h., dass wir von Zeit zu Zeit Rückschau halten, um zu sehen, woran es eventuell fehlt, was verändert werden sollte, was sich bewährt hat.

 

Das Schutzkonzept ist auf unserer Website öffentlich zugänglich.

Kontakt:

Deutschland

Kleine Schwestern Jesu
Eichwaldstrasse 40
60385 Frankfurt
Tel: 0049 69 45 57 47
Email: ksj.frankfurt(at)gmail.com

Österreich

Kleine Schwestern Jesu
Antonsplatz 22/17C
1100 Wien
Tel: 0043 1 31 97 850
Email: ksj_wien(at)aon.at

Schweiz

Kleine Schwestern Jesu
Badhausstr. 21
2503 Biel
Tel: 0041 32 32 21 630

Email: 

fratbiel(at)outlook.com
 
 Kleine Schwestern Jesu
 Birchlistrasse 4
 8840 Einsiedeln
 Tel: 0041 055 41 21 565